Initiative, Masterplan, Gegenvorschlag und der parlamentarische Prozess

18. Mai 2014

Mit einem Stimmenanteil von 88 % JA hat die Schweiz dem von Bundesrat und Parlament vorgeschlagenen Verfassungsartikel über die medizinische Grundversorgung klar zugestimmt. 

14. November 2013

Interne Abstimmung über den Verfassungsartikel «Medizinische Grundversorgung» – Kampagnenplanung an die Hand genommen

26. September 2013

Das Initiativkomitee «Ja zur Hausarztmedizin» entscheidet, seine Volksinitiative zurückzuziehen. Der Entscheid basiert auf dem vom Parlament am 19. September 2013 verabschiedeten Gegenentwurf und auf den Resultaten des Masterplans. In beiden wurden die wesentlichen Forderungen der Initiative aufgegriffen und entsprechende Massnahmen eingeleitet.

19. September 2013

Parlament verabschiedet Gegenvorschlag 

14. März 2013

Initiativkomitee trifft sich zu einer Auslegeordnung des bisher Erreichten. Der parlamentarische Prozess ist allerdings zeitlich in Verzug: Aufgrund einer Differenz im Gegenvorschlag wird die Initiative in der Juni-Session erneut vom Ständerat behandelt.

6. März 2013

Der Nationalrat entscheidet die Initiative ebenfalls abzulehnen und den Gegenvorschlag mit wenigen Ergänzungen anzunehmen. Damit  ist eine Differenz zum Ständerat entstanden, die vom Parlament bereinigt werden muss. Gleichzeitig hat sich der Rat für die ständerätliche Motion zur Förderung der Hausarztmedizin und damit für den Masterplan ausgesprochen.

12. Dezember 2012

Weiterer Sessionsanlass für die Parlamentarier.

1. November 2012

Erste inhaltliche Anhörung der Initianten durch die SGK-N.

26. September 2012

Ständerat stimmt der Motion seiner gesundheitspolitischen Kommission «Stärkung der Hausarztmedizin» zu.

13. September 2012

Nationalrat folgt der SGK-N und stimmt «Fristverlängerung» ebenfalls zu.

31. August 2012

Kommission für soziale Sicherheit und Gesundheit des Nationalrates (SGK-NN) stimmt «Fristverlängerung» zu.

19. Juni 2012

Lancierung Masterplan an einer Medienkonferenz durch Bundesrat Alain Berset.

4. Juni 2012

Initiative «Ja zur Hausarztmedizin» kommt erstmals ins Parlament. Der Ständerat beschliesst, der Initiative und dem bundesrätlichen Gegenentwurf einen eigenen direkten Gegenentwurf gegenüberzustellen. Mit diesem Gegenentwurf wird auch die Frist zur Behandlung der Volksinitiative verlängert und ermöglicht damit die Weiterarbeit am Masterplan.

22. Mai 2012

SGK-S lehnt Volksinitiative «Ja zur Hausarztmedizin» und den direkten Gegenentwurf des Bundesrates ab, formuliert aber stattdessen einen eigenen direkten Gegenvorschlag. Gleichzeitig beantragte die SGK-S eine Fristverlängerung um ein Jahr, vor allem für die Ausarbeitung, Beratung und Umsetzung des Masterplans.

2. April 2012

Interne Kick-off-Sitzung Masterplan im Beisein von Vertretern aller angefragten Organisationen – der künftigen Mitglieder der Masterplan-Trägerschaft.

16. Februar 2012

SGK-S spricht sich grundsätzlich zugunsten eines indirekten Gegenvorschlags aus und beauftragt das EDI ein Massnahmenpaket zur Förderung und Stärkung der Hausarztmedizin in einem Masterplan zu erarbeiten.

23. Januar 2012

Start des parlamentarischen Prozesses mit der Anhörung einer Viererdelegation des Initiativkomitees in der Kommission für soziale Sicherheit und Gesundheit des Ständerates (SGK-S).

20. Januar 2012

Antrittsbesuch des Initiativkomitees beim neuen Gesundheitsminister Alain Berset.

22. September 2011

Initiativkomitee «Ja zur Hausarztmedizin» und der Berufsverband der Schweizer Haus- und Kinderärzte lehnen auch den definitiven Gegengenwurf des Bundesrats ab und halten an der Initiative fest.

16. September 2011

Bundesrat verabschiedet den definitiven Gegenentwurf und die entsprechende Botschaft z. H. des Parlaments.

17. Mai 2011

Initiativkomitee und «Hausärzte Schweiz» lehnen den Gegenentwurf nach intensiver Prüfung ab.

6. April 2011

Bundesrat gibt einen ersten Gegenentwurf des Verfassungsartikels in die Vernehmlassung.

15. Dezember 2010

Erster Sessionsanlass für die nationalen Parlamentarierinnen und Parlamentarier in Bern.

Juli/August 2010

Austausch zwischen BAG und Initiativkomitee über Hintergründe und Ziele der Initiative.

4. Juni 2010

Gründung des Vereins «Ja zur Hausarztmedizin».

1. April 2010

Einreichung der Initiative in der Bundeskanzlei mit 202’256 beglaubigten Unterschriften.

1. Oktober 2009

Lancierung der Volksinitiative «Ja zur Hausarztmedizin».

17. September 2009

Gründung des Berufsverbands «Hausärzte Schweiz» als Dachverband der drei Fachgesellschaften der Grundversorger: Allgemeinmediziner, Internisten und Pädiater.

1. April 2006

«Hausärztedemo» in Bern mit 12'000 Teilnehmenden.